Nežika Novak
Technik
Die keramischen
Arbeiten - Objekte, Brunnen, Statuen, Reliefs werden meist in Plattentechnik
aufgebaut und teilweise poliert oder engobiert. Nach dem Schrühbrand wird
die Glasur in Vertiefungen von Strukturen und partiell auch flächig dünn
aufgetragen, sodaß die Grundfarbe des Tons und der Engobe sichtbar bleiben.
Der Glasurbrand erfolgt bei 1060 - 1200 Grad im Elektroofen oder
als Rauchbrand im Rakuofen oder in Kapseln.
Inkantation
I
Der Kunsthistoriker über die Keramikarbeiten von Nežika Novak
In ihren Plastiken
erweckt Nežika Novak die Erinnerung an Urformen (archaische Formen)
z. B. Stelen und Totems, die ein mystisches Erfassen der Welt und der
Naturerscheinungen in sich bergen. Das Zusammenspiel verschiedener Bedeutungsebenen
und die Übereinstimmung von Materie und Idee wird bei den keramischen
Arbeiten ersichtlich, die aus stilisierten menschlichen, tierischen und
pflanzlichen Elementen aufgebaut sind.
Wesen
Die Keramikobjekte kann man als meditative Arbeiten bezeichnen, die aus
der Suche nach dem Wesentlichen, dem Ursprünglichem entstehen. In ihnen
wird die Achtung der Natur und ihren Kräften sichtbar und oft hat man
den Eindruck als hätte sie ihnen einen magischen Charakter verliehen.
Abendwind
Neben den plastischen Schaffen vielschichtiger Arbeiten ist es auch wichtig
hervorzuheben, dass sich alle Motive, auch jene, die an Gebrauchsgegenstände
erinnern, in universelle oder persönliche symbolische Sinnträger verwandeln.
Die materielle Komponente dient vor allem dem Ausdruck des geistigen Inhalts.
Mag. Damir Globočnik
Inkantation III